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Im Herzen der BergweltOverlay E-Book Reader

Im Herzen der Bergwelt

Alfred Bekker

E-Book (EPUB)
2019 Uksak E-books
400 Seiten
ISBN: 978-3-7389-0087-3

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Kurztext / Annotation
Im Herzen der Bergwelt von Alfred Bekker & Anna Martach Der Umfang dieses Buchs entspricht 401 Taschenbuchseiten. Drama und Schicksal vor dem Hintergrund der alpinen Bergwelt. Hass, Neid und Missgunst regieren auch in den Tälern und an den Berghängen, aber am Ende siegt die Liebe. Dieses Buch enthält folgende vier Romane: Alfred Bekker: Die schöne Erbin Anna Martach: Alpendoktor Daniel Ingold - Band 19 Kongress außer Kontrolle Anna Martach: Alpendoktor Daniel Ingold - Band 20 Wir lassen unsere Kirche nicht im Stich Anna Martach: Alpendoktor Daniel Ingold - Band 21 Zwei Herzen auf dem Irrweg

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

2

In den nächsten anderthalb Stunden kam Claudia kaum zum Durchatmen. Die Bergtouristen hatten einen wahren Bärenhunger und plünderten die Vorräte des HINZBERGER HOFS regelrecht aus.

Immer wieder bestellten sie aufs Neue und die Bierkrüge fanden auf den rustikalen Tischen kaum noch Platz.

Die Laune unter den Gästen war gut. Und die meisten von ihnen schienen selbst die Anstrengungen der Bergtour nach kurzer Zeit vergessen zu haben. Jedenfalls konnte man ihnen keinerlei Müdigkeit anmerken.

Nach und nach verließen sie dann das Lokal. Vor dem Haus hatten sie ihre Wagen geparkt. Von hier aus fuhren sie dann hinab in das noch einige Kilometer weiter unten im Tal gelegene Dorf Bergeich. Dort hatten die meisten von ihnen Fremdenzimmer gemietet.

Im HINZBERGER HOF selbst gab es nur einige wenige zu vermietende Zimmer. Und die verfügten nicht gerade über den größten Komfort.

Aber wer bei Maria Hinzberg übernachtete, der tat dies ohnehin nicht deshalb, weil er den Sercvice eines Vier Sterne Hotels erwartete, sondern um der traumhaften Landschaft willen. Morgens wurde man von den Strahlen der Sonne geweckt, die hinter den imposanten Berggipfeln hervorschauten. Das Schauspiel der Sonnenauf- und untergänge war einzigartig und mit nichts anderem zu vergleichen. Ein Farbenspiel der Natur, dass einen selbst dann beeindrucken konnte, wenn man in der Gegend aufgewachsen war und diesen Anblick jeden Tag hatte genießen können.

Schließlich befanden sich nur noch wenige Gäste in der Gastwirtschaft.

"Ich glaube, jetzt komme ich wohl allein zurecht", meinte Maria Hinzberg an ihre Nichte gewandt. "Aber der Abend ist jetzt ohnehin so gut wie vorbei..."

Das Madl zuckte die Achseln.

"Ja mei, das ist net so schlimm", erwiderte Claudia leichthin. "Ich hatte ohnehin nix Wichtiges vor..."

Die Wirtin seufzte hörbar.

"Ich wüsste wirklich net, was ich ohne dich tun sollte... wenn man dich braucht, ist immer auf dich Verlass." Sie musterte das Madl einige Augenblicke lang und fügte dann noch hinzu: "Ich glaub schon, dass du eine gute Wirtin abgeben würdest!"

"Geh, Tante Maria!"

"Lass nur! Ich denke, dass ich in dem Punkt Recht habe! Bis morgen, Claudia!"

Claudia nickte. "Bis morgen, Tante Maria."

Während sich das Madl in Richtung Tür wandte, blickte sie noch einmal kurz durch den Schankraum. Vom Rieder-Markus hatte sie schon eine ganze Weile nichts mehr gesehen. Aber schließlich konnte sie auch nicht von ihm erwarten, dass er bis in den späten Abend hinein im Wirtshaus saß, nur um auf sie zu warten.

Der junge Mann hatte sie etwas fragen wollen, erinnerte sich Claudia. Seitdem hatte das Madl die ganze Zeit darüber nachgegrübelt, worum es da wohl gehen mochte.

Sicher nur irgendeine Belanglosigkeit, überlegte Claudia.

Und du machst dir jetzt Hoffnungen darauf, dass es sich um etwas wirklich Wichtiges handelt...

Andererseits waren da die Komplimnte, die er ihr gemacht hatte.

Alles nur Süßholzraspelei! Mach dir keine übertriebenen Hoffnungen!, hörte Claudia die skeptische Stimme in ihrem Inneren.

Sie trat hinaus ins Freie.

Die letzten Sonnenstrahlen schienen gerade noch über die Berggipfel hinweg. Das Farbenspiel, das dabei entstand, nahm sie für einige Momente gefangen. Die ansonsten schneeweißen Berghänge schimmerten jetzt in den verschiedensten Rottönen.

Nur für einige Augenblicke würde dieses einzigartige Schauspiel zu sehen sein.

Einige wenige Fahrzeuge standen noch auf dem kleinen Vorplatz, der dem HINZBERGER HOF als Parkmöglichkeit diente.

Darunter auch ein Geländewagen, den Claudia nur zu gut kannte.

Es war der Wagen des Rieders.

Markus lehnte gegen den Wagen und blickte auf die Berge hinaus. Ganz versunken war er und genoss den Anblick dieses gewaltigen Panoramas.

Mei, so ist er doch noch hier!, ging es Claudia durch den Kopf. Doch