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Wildfire

Hannah Grace

E-Book (EPUB)
2024 Lyx.digital
Auflage: 1. Auflage
480 Seiten; ab 16 Jahre
ISBN: 978-3-7363-2056-7

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€ 9,99

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Kurztext / Annotation

Eine unvergessliche Nacht und ein Sommer, der alles verändert

Aurora Roberts will sich ändern. Sie will nicht länger als das selbstzerstörerische Partygirl gelten - und ein Sommer als Campbetreuerin im Honey Acres soll es ihr ermöglichen. Weit weg von Maple Hills, dem College und allem, was damit zu tun hat, versucht Aurora, sich selbst zu finden. Als sie am ersten Tag des Sommercamps jedoch plötzlich ausgerechnet Eishockeyspieler Russ Callaghan gegenübersteht, geraten ihre guten Vorsätze ins Wanken. Denn Russ und Aurora hatten vor Kurzem einen leidenschaftlichen One-Night-Stand, den beide nicht vergessen können. Doch im Camp sind Beziehungen zwischen den Betreuenden strengstens verboten! Können Russ und Aurora dem Feuer, das seit jener Nacht unaufhörlich zwischen ihnen lodert, wirklich widerstehen? Oder gehen sie das Risiko ein, sich zu verbrennen?

»Hannah Grace schreibt Bücher, die ein Feuer in meinem Herzen entfachen. Berührend, aufregend und zum Verlieben. Ich kann es nicht abwarten, nach Maple Hills zurückzukehren!« LEANDRA.TINKER

Band 2 der MAPLE-HILLS-Reihe von Hannah Grace



Hannah Grace lebt in Manchester, England. Wenn sie nicht gerade damit beschäftigt ist, aus Versehen verschiedenen Figuren denselben Namen zu geben oder britische Redewendungen in ihren amerikanischen Büchern zu benutzen, die kein Mensch versteht, ist sie häufig in Gesellschaft ihres Ehemanns und ihrer beider Hunde Pig und Bear anzutreffen.



Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

1. KAPITEL
Russ

Henrys Blick brennt sich vom anderen Ende des Wohnzimmers in mich hinein. »Dein Sommer wird beschissen werden!«

Zustimmendes Schnauben meiner Mannschaftskameraden, am lautesten von Mattie, Bobby und Kris, die mir alle etwas Vergleichbares gesagt hatten, als ich ihnen mitteilte, dass ich diesen Sommer nicht mit ihnen nach Miami komme.

»Starke Worte, Turner«, schnauze ich zurück, was meinen Mitbewohner allerdings kaltlässt. »Du solltest Motivationskurse geben.«

»Dir wird noch leidtun, dass du nicht auf mich gehört hast, wenn sie dir nächste Woche bei der Personalschulung körperliche Arbeit und Team-Building-Aktivitäten aufhalsen.« Henry blättert weiter durch den Prospekt von Honey Acres. Die Furchen auf seiner Stirn werden zunehmend tiefer. »Was ist denn Nachtdienst?«

»Ich muss zweimal pro Woche in einem Raum schlafen, der an die Blockhütte der Kinder angrenzt, falls jemand etwas braucht«, antworte ich betont lässig und beobachte, wie Henry entsetzt die Augen aufreißt. »Den Rest der Zeit schlafe ich in meiner eigenen Hütte.«

»Für mich wäre das nichts.« Henry wirft den Prospekt wieder auf den Beistelltisch. »Trotzdem, viel Glück.«

»Könnte schlimmer sein«, meldet sich nun Robbie. »Du hättest diesen Sommer ja auch nach Kanada ziehen müssen.«

Nate stöhnt laut auf, vergräbt das Gesicht im Haar seiner Freundin und versinkt noch tiefer in dem Liegesessel, den sich die beiden teilen. »Hör mir bloß mit dem verdammten Kanada auf!«

»Das hast du dir selbst zuzuschreiben«, sagt Stassie gerade so laut, dass wir es alle hören können. »Sei nicht so ein Baby. Du willst doch für Vancouver spielen.«

»Ich würde lieber nach Kanada ziehen als neun Wochen lang auf zwanzig Kinder aufpassen.« Der unverhohlene Ekel auf Henrys Gesicht könnte einen glauben lassen, ich würde in einem Schlachthof arbeiten, und nicht als Betreuer in einem Sommercamp. »Du hast das wirklich nicht richtig durchdacht, Callaghan.«

Habe ich sehr wohl.

Honey Acres' Hauptklientel sind viel beschäftigte, reiche Eltern, die ihre Kinder den Sommer über gut aufgehoben wissen wollen, während sie arbeiten. Gott sei Dank sind die Gebühren horrend, was bedeutet, dass die Anlage in erheblich besserem Zustand ist als alle anderen, die ich mir angeschaut habe. Die Arbeit besteht darin, mehrere Kinder im Zaum zu halten. Der Job ist nicht nur sehr gut bezahlt, sondern man bekommt auch etliche Tage frei. Das ist reiner Luxus und alles andere als selbstverständlich bei den meisten anderen Sommercamps.

Kris und Bobby hatten vorgeschlagen, ich solle mich dort bewerben, nachdem ich ihr Urlaubsangebot mit der Begründung ausgeschlagen hatte, ich bräuchte einen Job. Sie hatten vor zehn Jahren einen Sommer in Honey Acres verbracht und geschworen, es sei das beste Sommercamp in Kalifornien. Und ich hätte mich für so gut wie alles beworben. Ich bin knapp bei Kasse, seit die Bar, in der ich gearbeitet hatte, von der Polizei dicht gemacht worden war. Unglücklicherweise hatte den Laden der Ruf eingeholt, man gehe dort verdächtigen Beschäftigungen nach und schenke Alkohol an Minderjährige aus. Und es sieht nicht danach aus, als würde die Bar in absehbarer Zeit wieder öffnen.

Und obwohl Henry an meinem Urteilsvermögen zweifelt, blieb mir als Alternative nur, ohne Job in Maple Hills herumzuhängen und von meiner Mom bedrängt zu werden, sie zu besuchen.

Da fiel mir die Wahl nicht schwer.

»Ich höre zwischen den Zeilen heraus, Hen, dass du nicht mitkommen willst?«, spotte ich.

»Danke, nein. Ich bleibe dabei. Aber falls du einen gefakten Notfall brauchst, um von dort wegzukommen, gib mir Bescheid, dann rufe ich an.«

JJ beugt sich auf der Couch näher zu Henry und stößt ihn mit der Schulter an. »Den einzigen Notfall, den du die nächsten zwei Jahre erleben wirst, Captain, ist, wenn du keine Kontrolle mehr über deinen S...«