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Die Muskeltiere und Ewig FünfterOverlay E-Book Reader

Die Muskeltiere und Ewig Fünfter

Die großen Abenteuer mit den Muskeltieren | Ute Krause

E-Book (EPUB)
2022 Cbj
176 Seiten; Mit fbg. Illustrationen; ab 8 Jahre
ISBN: 978-3-641-29638-4

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Kurztext / Annotation
Die Muskeltiere im Großeinsatz: Picandou wird Möwen-Papa
Stürmische Zeiten in der Deichstraße! Als Picandou eines Nachts ein herrenloses Ei mit nach Hause bringt, wird das Leben der Muskeltiere ganz schön durcheinandergewirbelt. Der anhängliche und ewig hungrige Piepmatz, der aus dem Ei schlüpft, stellt den Alltag der vier Freunde gründlich auf den Kopf. Zu allem Überfluss soll das Feinkostgeschäft von Frau Fröhlich von Grund auf renoviert werden. Plötzlich häufen sich unangenehme Vorfälle, vom Stromausfall bis zur Kellerüberschwemmung. Will der neue Vermieter Frau Fröhlich etwa aus ihrem Laden vertreiben? Die Muskeltiere müssen dringend eingreifen und ihr Zuhause retten! Jetzt erweist sich Picandous Pflege-Kind ganz unerwartet als wahrer Held ...

Ute Krauses Dein Spiegel-Bestsellerreihe ist wunderbar warmherzig erzählt und mit zahlreichen opulenten Illustrationen ausgestattet; sie eignet sich zum Vorlesen für Kinder ab 5 Jahren und zum Selbstlesen ab 8 Jahren. Die mutigen Muskeltiere stehen für Freundschaft, Mitgefühl und Hilfsbereitschaft - große Themen für kleine Helden!

Alle großen Abenteuer der Muskeltiere auf einen Blick:

1. Die Muskeltiere - Einer für alle, alle für einen

2. Die Muskeltiere auf großer Fahrt

3. Die Muskeltiere und Madame Roquefort

4. Die Muskeltiere und das Weihnachtswunder

5. Die Muskeltiere und die große Käseverschwörung

Ute Krause, 1960 geboren, wuchs in der Türkei, Nigeria, Indien und den USA auf. An der Berliner Kunsthochschule studierte sie Visuelle Kommunikation, in München Film und Fernsehspiel. Sie ist als Schriftstellerin, Illustratorin, Drehbuchautorin und Regisseurin erfolgreich. Ihre Bilder- und Kinderbücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und für das Fernsehen verfilmt. Ute Krause wurde u.a. von der Stiftung Buchkunst und mit dem Ver.di-Literaturpreis ausgezeichnet und für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.



Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Kapitel 2

Der Stein

»Da bist du ja!«, rief Gruyère. Sie klang erleichtert und vorwurfsvoll zugleich. »Du siehst ja völlig fertig aus!«

Picandou blinzelte in die Gesichter seiner drei Freunde, die sich über ihn beugten.

»Das kommt davon, wenn Herr Nimmersatt nicht warten kann und nur an die nächste Mahlzeit denkt«, konnte Pomme de Terre es sich nicht verkneifen.

»Danke der Nachfrage. Mir geht es gut«, erwiderte Picandou, als wäre nichts und schaute grimmig in die Runde. »Schön, dass ihr mir zu Hilfe gekommen seid.«

»Na, na«, brummte Bertram. »Wir hatten dich ja gewarnt.«

»Aber wenn's ums Futtern geht, hörst du ja nur auf deinen Magen ...«, musste Pomme de Terre noch hinzufügen.

Gruyère unterbrach ihn. »Außerdem wollten wir gerade nach dir schauen.« Ihr Blick fiel auf den Stein. »Ich sehe, du hast uns etwas mitgebracht. Ein Geschenk?«

»Du meinst den Stein?« Picandou linste zum Pfropfen, der statt grün inzwischen schlamm-grau war. »Er lag in einem riesigen Stacheldings, das mir auf den Kopf gefallen ist. Dann ist er mit mir durch das Abflussrohr geschwommen und hat mir den Weg versperrt.«

»Steine können doch nicht schwimmen«, gab Pomme de Terre zu bedenken.

»Dachte ich auch. Aber dieser schon.«

Bertram betrachtete den Pfropfen genauer. »Das ist kein Stein«, lispelte er. »Das ist, soweit ich es beurteilen kann, ein Ei. Wenn auch ein sehr schmutziges, was seine ungewöhnliche Farbe erklärt.«

Picandous Interesse war sofort geweckt. »Etwa Ei wie in Eiersalat?!« Er hatte erst neulich im Müllsack einen Eiersalat gekostet, der vorzüglich geschmeckt hatte. Und nun, da die Gefahr vorüber war, meldete sich sein Magen mit lautem Knurren zurück und erinnerte ihn daran, warum er überhaupt losgezogen war.

Bertram nickte. »Ein Ei, ganz genau.«

Ein Hoffnungsschimmer keimte in Picandou auf. »Dann müssen wir also doch nicht verhungern!«, rief er erleichtert. »Im Gegenteil. Bis sich der Sturm legt, haben wir Proviant.«

»Ein rohes Ei?! Wo denkst du hin?« Bertram winkte ab. »Den Proviant kannst du behalten.«

»Woher weißt du, dass es roh ist?«, fragte Picandou.

»Weil es nicht aus dem Müllsack stammt, sondern aus einem Nest«, erklärte der Hamster. »Das große Stacheldings, das du beschrieben hast, war nämlich meines Erachtens ein Nest.«

»Ach so. Na dann ...« Geknickt betrachtete Picandou das Ei, doch schon kam ihm eine neue Idee. »Vielleicht wird es ja hart, wenn wir ein Weilchen warten«, schlug er vor.

»Da kannst du lange warten«, erwiderte Bertram. »Man muss es doch kochen, wenn es hart werden soll.«

»Kochen? Also erwärmen?«

»So ist es, mein Guter.« Der Hamster gähnte und begann, aus dem Waschbecken zu klettern.

»Wartet ... wir sollten es nicht liegen lassen!«, rief Picandou hastig. »Sonst ... äh ... wundern sich Frau Fröhlich und Margarethe.« Außerdem hatte er noch einen ausgezeichneten Einfall. »Helft mir mal!«

Er versuchte, das Ei anzuheben. Gruyère und Pomme de Terre kamen ihm zu Hilfe.

»Aber seid vorsichtig«, mahnte Bertram. »So ein Ei zerbricht leicht.«

Und so balancierten die Freunde das Ei vorsichtig über die Kisten neben dem Waschbecken bis zum Boden und trugen es zur Mäusehöhle, wo Picandou es in seine Sardinendose legte.

Er kletterte hinterher und überlegte, wie er es wohl am besten wärmen könnte, denn das war sein Plan.

Zuerst lehnte er sich dagegen, doch nur sein Rücken berührte das Ei. Ob das reichte, um es zu erhitzen? Am besten wäre es sicherlich, wenn er es mit seinem ganzen Körper wärmte, dachte er. Also legte er sich darüber.

»Was machst du denn da?«, fragte Gruyère, die ihn neugierig beobachtete.

»Das siehst du doch. Ich wärme das Ei auf. Dann können wir es später essen«, erklärte der Mäuserich.

Die Idee fanden, bis auf Bertram, alle relativ überzeugend. Ku