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The Hurricane WarsOverlay E-Book Reader

The Hurricane Wars

Thea Guanzon

E-Book (EPUB)
2024 Lyx.digital
Auflage: 1. Auflage
576 Seiten
ISBN: 978-3-7363-2258-5

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€ 14,99

  • noch nicht lieferbar, erscheint 05/2024
  • Als Hardcover erhältlich
  • Als Taschenbuch erhältlich
  • Als E-BOOK (EPUB) erhältlich
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  • Als E-BOOK (EPUB) erhältlich
  • Kurztext / Annotation

    Sie sind Todfeinde - Und die Einzige Hoffnung für ihre Welt

    Talasyn ist ein Findelkind und kannte bisher nur den alles verzehrenden Krieg gegen das Nachtimperium. Als einzige noch lebende Lichtweberin kämpft sie mit ihrer Magie an vorderster Front. Eines Tages kreuzt sich ihre Klinge mit der von Alaric, dem Kronprinzen des Nachtimperiums. Obwohl sie erbitterte Feinde sind, springt ein Funke zwischen ihnen über und beide schrecken vor dem letzten tödlichen Schlag zurück. Bald wird klar, dass Talasyns Schicksal mit dem von Alaric verwoben ist. Nur, wenn sie ihre magischen Kräfte vereinen, können sie eine nie da gewesene Bedrohung abwenden. Doch wie kann sie sich mit dem Mann verbünden, der ihr so viel Leid gebracht hat - ganz gleich, welche unerwarteten Gefühle er auch in ihr auslöst?

    »Ein unglaubliches Debut mit einer prickelnden Liebesgeschichte. Opulent, atmosphärisch, magisch.« KERRI MANISCALCO

    Teil 1 der HURRICANE-WARS-Trilogie



    Thea Guanzon wuchs auf den Philippinen auf. Sie besitzt einen BA in Politikwissenschaft und hat im Bereich Unternehmensführung und Frauenrechte gearbeitet. Sie ist nicht nur Autorin, sondern auch Dungeon Master und Star-Wars-Fangirl und liebt das Reisen ebenso sehr wie Eiskaffee. Ihr Herz gehört den Bad Boys und Bösewichten. Sie lebt mit ihren zwei Schildkröten, ihrer Katze Darth Pancakes und einem Riesenhaufen Sukkulenten in Manila.



    Beschreibung für Leser
    Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

    1. KAPITEL

    In einem Land, in dem jeder Tag recht nachdrücklich der letzte zu sein drohte, waren Kriegshochzeiten eine mehr als willkommene Abwechslung.

    Trotzdem hätte es wohl sieben Tage lang Steine regnen können, ohne dass auch nur einer von ihnen einen verfügbaren Kleriker getroffen hätte, der eine Trauung vornehmen konnte.

    Die meisten Kleriker waren an der Front und sangen für Sardovias Truppen von Mahagir Säbelherz und seinem Mut, oder sie geleiteten die Seelen sterbender Soldaten in die ewig dämmrigen Weidenhaine von Adapa der Schnitterin.

    Doch durch eine selten glückliche Fügung war noch ein Kleriker in der Gebirgsstadt Frostklamm geblieben, in der Talasyns Regiment stationiert war. Hier hatten ihre Kameraden Khaede und Sol - Piloten wie sie selbst - beschlossen, das Ehegelöbnis abzulegen.

    Nicht, dass es in irgendeiner Weise ein Geheimnis gewesen wäre, warum man diesen Großvater zurückgelassen hatte, dachte Talasyn. Aus einer schummrigen Ecke des strohgedeckten Langhauses beobachtete sie, wie der gebückte Alte in seiner blassgelben Robe sich abmühte, einen großen Zinnkelch über das knisternde Feuer zu wuchten, dessen Flammen sich auf seiner marmorglatten Glatze spiegelten. Mit dünner, zittriger Stimme haspelte er sich durch die Schlussworte des Eheritus, während die Braut ihn finster anstarrte.

    Khaedes Blick hätte durch Metallglas schneiden können. Es grenzte an ein Wunder, dass er den gebrechlichen kleinen Mann nicht auf der Stelle in Streifen schlitzte. Der Kleriker schaffte es endlich, den rauchgewärmten Kelch erst dem Bräutigam, dann Khaede an die Lippen zu halten, sodass das Paar von dem goldenen Litschiwein trinken konnte - das geweihte Getränk Thonbas, der Göttin des Heims und des Herdfeuers.

    Von ihrem Platz am Rand applaudierte Talasyn gemeinsam mit den übrigen Soldaten, als der Kleriker Khaede und Sol mit brüchiger Stimme für auf Lebenszeit verbunden erklärte. Ein scheues Grinsen huschte über Sols Gesicht, und Khaede küsste ihn rasch, ihr Zorn auf den stümperhaft agierenden Priester war verraucht. Die lauten Jubelrufe ihrer Kameraden hallten von den dicken Kalksteinwänden wider.

    »Na, bist du vielleicht die Nächste, Pilotin?«

    Die gutmütige Stichelei kam von irgendwo hinter Talasyn, und sie verdrehte die Augen. »Unsinn.« Als Khaedes engste Freundin bekam sie schon während des ganzen Abends ähnliche Flachsereien zu hören und war es langsam wirklich leid. »Als ob ich das jemals in Betracht ziehen würde ...« Ihr Denken holte ihre Zunge ein, als sie sich umwandte und erkannte, wer der Spaßvogel war. Hastig nahm sie Haltung an. »... mit allem Respekt, Herr!«

    »Steh bequem«, sagte Darius. Unter seinem dichten Bart zeichnete sich ein belustigtes Lächeln ab.

    Als Talasyn vor fünf Jahren zur Armee gekommen war, hatte der Steuermann noch graumeliertes Haar gehabt; jetzt war es fast völlig grau. Er senkte die Stimme, damit ihn außer Talasyn keiner der Umstehenden hören konnte: »Die Amirante möchte dich sprechen.«

    Talasyns Blick huschte dorthin, wo sie eben schon Ideth Vela in der Menge entdeckt hatte. Die Oberbefehlshaberin über Sardovias Truppen war gerade auf dem Weg in ein Nebenzimmer, begleitet von einem korpulenten Offizier, der einen pechschwarzen Walrossbart zur Schau trug. »General Bieshimma ist schon aus Nenavar zurück?«

    »Gerade angekommen«, erwiderte Darius. »Wenn ich es richtig verstanden habe, ist die Mission ziemlich in die Hose gegangen, und er musste den Rückzug antreten. Er und die Amirante wollen etwas sehr Wichtiges mit dir besprechen, also - los.«

    Talasyn bahnte sich ihren Weg durch die Menge, wobei sie nicht zögerte, ihre Ellbogen einzusetzen. Den Blick hielt sie fest auf die Tür am anderen Ende des Langhauses gerichtet, hinter der Bieshimma und die Amirante verschwunden waren. Talasyn brannte vor Neugier - un