Büroprofi Skribo GmbH Fil. Joh.Haas

Suche

Die Welt von morgen

Die Welt von morgen

Ein souveränes demokratisches Europa – und seine Feinde | Eine Streitschrift für das Friedensprojekt Europa | Robert Menasse

Hardcover
2024 Suhrkamp
Auflage: 1. Auflage
192 Seiten; 22 cm x 14.4 cm
ISBN: 978-3-518-43165-8

Rezension verfassen

€ 23,70

in den Warenkorb
  • versand- oder abholbereit in 48 Stunden
  • Versandkostenfrei (Österreich ab 20 Euro)
  • Als E-BOOK (EPUB) erhältlich
Hauptbeschreibung


Robert Menasse erklärt und verteidigt – im Jahr der Europawahl – die europäische Idee, lädt aber auch dazu ein, die systemischen Widersprüche der Union zu kritisieren und zu überwinden. Die Alternative, vor der wir stehen, ist nicht kompliziert: Entweder gelingt das historisch Einmalige, nämlich der Aufbau einer nachnationalen Demokratie, oder es droht ein Rückfall in das Europa der Nationalstaaten. Das wäre eine weitere Niederlage der Vernunft – mit den Gefahren und Konsequenzen, die uns aus der Geschichte nur allzu bekannt sein sollten.




In
Die Welt von Gestern
schildert Stefan Zweig das kosmopolitische Europa vor 1914. Als er seine Erinnerungen niederschreibt, existiert es nicht länger, »weggewaschen ohne Spur« von der faschistischen Barbarei. Zweig stirbt 1942. Aber das übernationale Europa bekommt nach 1945 eine zweite Chance. Visionäre stoßen ein epochales Friedensprojekt an, Grenzen fallen, der Nationalismus weicht der Kooperation.



Doch auch dieses Projekt könnte schon bald Geschichte sein. Demokratische Defizite führen zu Protest. Mannigfaltige Krisen machen den Menschen Angst. In vielen Mitgliedstaaten schüren Politiker, die von den Erfahrungen der Gründer nichts mehr wissen (wollen), einen neuen Nationalismus. Heute steht Europa wieder am Scheideweg. Wie wird die Welt von morgen aussehen?




Zitat aus einer Besprechung

»Menasse ist – ohne eine Phrase zu bemühen – glühender Europäer, wie es einst Stefan Zweig war. … Menasse … nennt seinen Ausblick auf Europa ganz bewusst
Die Welt von morgen
: Nicht wehmütiger Rückblick ist darin angesagt, sondern mutige Vorausschau, die angesichts des stockenden Fortschreitens des Projekts Europa umso notwendiger ist.«



Robert Menasse wurde 1954 in Wien geboren und ist auch dort aufgewachsen. Er studierte Germanistik, Philosophie sowie Politikwissenschaft in Wien, Salzburg und Messina und promovierte im Jahr 1980 mit einer Arbeit über den »Typus des Außenseiters im Literaturbetrieb«. Menasse lehrte anschließend sechs Jahre – zunächst als Lektor für österreichische Literatur, dann als Gastdozent am Institut für Literaturtheorie – an der Universität São Paulo. Dort hielt er vor allem Lehrveranstaltungen über philosophische und ästhetische Theorien ab, u.a. über: Hegel, Lukács, Benjamin und Adorno. Seit seiner Rückkehr aus Brasilien 1988 lebt Robert Menasse als Literat und kulturkritischer Essayist hauptsächlich in Wien.