Büroprofi Skribo GmbH Fil. Joh.Haas

Suche

AbsturzOverlay E-Book Reader

Absturz

Thriller | T. J. Newman

E-Book (EPUB)
2024 Goldmann Verlag; Avid Reader Press/simon & Schuster
416 Seiten
ISBN: 978-3-641-29922-4

Rezension verfassen

€ 9,99

in den Warenkorb
  • EPUB sofort downloaden
    Downloads sind nur in Österreich möglich!
  • Als Taschenbuch erhältlich
  • Als Audio erhältlich
Kurztext / Annotation
»Liest sich wie ?Apollo 13? unter Wasser.« Don Winslow
Ein gesunkenes Flugzeug, eingeschlossene Passagiere und eine fast aussichtslose Rettungsaktion ...

Sechs Minuten nach dem Start stürzt Flug 1421 ins Meer. Die Überlebenden des Crashs glauben für einen kurzen Moment an ein Wunder - sie haben es geschafft! Dann sinkt die Maschine vor Hawaii auf den Grund des Ozeans. Und es gibt es kein Entkommen. Obwohl die Chancen auf Rettung minimal sind, wird sofort ein Großeinsatz geplant. Doch die Zeit läuft gegen die im Flugzeug eingeschlossenen Passagiere. Denn bald wird auch die Luft knapp ...

»?Absturz? ist Adrenalin pur und reinste Emotion. Man ist von der ersten Seite an gebannt, wenn Crew und Passagiere eines gesunkenen Flugzeugs um ihr Überleben kämpfen und Rettungskräfte einen Wettlauf gegen die Zeit gewinnen müssen. Schnallen Sie sich an, nehmen Sie die Sicherheitsposition ein, und vergessen Sie das Atmen nicht!« Meg Gardiner

T. J. Newman, eine ehemalige Buchhändlerin und langjährige Flugbegleiterin, arbeitete von 2011 bis 2021 für Virgin America und Alaska Airlines. Ihren Debütroman »Flug 416« verfasste sie größtenteils, während ihre Passagiere auf Nachtflügen schliefen. Das Werk wurde zum internationalen Bestseller wie auch »Absturz«, ihr zweiter Roman. Die Autorin lebt in Phoenix, Arizona.



Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

1

Will Kent öffnete die Augen genau in dem Moment, in dem das Triebwerk explodierte.

Er riss den Arm nach oben, um seine Tochter Shannon zu schützen, die am Fenster saß. Das elfjährige Mädchen schien das gar nicht zu bemerken, sondern starrte nur die Flammen an, die hinten aus der Schubdüse des Triebwerks schossen, und stieß ein banges »Boah« aus.

Will setzte sich auf und blickte über die Sitzlehnen. Der Notausgang befand sich zwei Reihen vor ihnen. Eine Flugbegleiterin saß dort entgegen der Flugrichtung mit dem Gesicht zu den Passagieren auf einem Notsitz. Will konnte ihr Namensschild mit Mühe entziffern: Molly. Er versuchte, ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.

Molly sagte kein Wort. Das war auch nicht nötig.

Das Flugzeug wurde durchgeschüttelt. In der Kabine kam Panik auf. Alle reckten die Köpfe, um einen Blick nach draußen zu werfen. Flammen. Abgerissene Metallteile, die an den Fenstern vorbeiflogen.

Will beugte sich über Shannon, um besser sehen zu können. Das Triebwerk brannte. Die Tragfläche war zum Teil beschädigt. Unter dem Flugzeug kristallklares türkisfarbenes Wasser.

Shannon sah ihren Vater an. »Warum kehren wir nicht nach Honolulu um?«

Diese Frage hatte Will sich auch schon gestellt.

Im Cockpit wurde der schlimmste Albtraum jedes Piloten wahr.

»Wir haben keinen Schub mehr auf Triebwerk eins«, teilte Co-Pilotin Kit Callaghan über Funk der Flugsicherung mit. Sie sprach ungewollt lauter, als das Flugzeug absackte. »Und kein Hydrauliköl mehr in allen drei Systemen.«

»Wiederholen Sie das bitte, Vierzehn-Einundzwanzig.«

Der Fluglotse klang skeptisch. Auch der Kapitän warf einen kurzen Blick auf das Display, um sich selbst davon zu überzeugen. An jedem anderen Tag hätten Kit die Zweifel der beiden ziemlich genervt.

Heute nicht.

Sie kontrollierte dreimal die Triebwerksparameter, da sie selbst kaum glauben konnte, was sie auf dem Display sah. Die Systemfehler waren ihrer Schwere nach aufgelistet. Die kritischsten Fehler, die der Kategorie drei, standen ganz oben, in Rot. Das ganze Display leuchtete rot. Jedes Mal, wenn sie eine Fehlermeldung löschte, erschien eine neue. Alle gehörten der Kategorie drei an. Das Display sah aus, als würde es ausbluten.

Sie befanden sich noch nicht einmal zwei Minuten in der Luft. Triebwerk eins war ausgefallen. Die Hydraulik ebenfalls. Das ging über ihre Pilotenausbildung hinaus. Solche Situationen wurden im Simulator nicht geprobt.

Das hätte keinen Sinn gehabt.

»Vierzehn-Einundzwanzig, äh, alle drei, sagen Sie? Alle drei Hydraulik...«

»Verdammt, der Steuerknüppel ist ohne Funktion!«, sagte Kapitän Miller.

Kein Hydrauliköl. Keine Hydraulikleistung.

Das Flugzeug ließ sich nicht mehr steuern.

Grün. Blau. Gelb. Die drei Hydraulikleitungen des Flugzeugs. Zwei davon waren Ersatzleitungen für den Fall einer Störung. So wichtig war das System. Das Display hätte drei Leitungen mit einem Druck von 3000 PSI in Grün zeigen sollen. Kit hatte jedoch drei orangegelbe Leitungen mit 0 PSI vor Augen. Sie vermutete, dass bei der Explosion des Triebwerks Metallteile die Hydraulikleitungen wie Schrotmunition durchsiebt hatten und das Hydrauliköl komplett ausgelaufen war. Sämtliche beweglichen Teile des Flugzeugs - Querruder, Landeklappen, Störklappen, Seitenruder -, die zur Steuerung der Maschine dienten, waren blockiert.

Die Piloten konnten dem Airbus A321 keine Befehle mehr erteilen. Sie hatten die Kontrolle über ihn verloren.

»Wir können nicht umkehren«, teilte Kit dem Fluglotsen mit. »Wir brauchen eine Ausweichlandemöglichkeit vor uns.«

Will riss einen der Plastikbeutel auf, die er gerade aus dem Fach unter ihren Sitzen geholt hatte, und drückte ihn Shannon in die Hand.

Sie drehte den Beutel hin und her und betrachtete die zusammenge