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Stinktier & Co - Stunk in der Geisterbahn

Rüdiger Bertram

E-Book (EPUB)
2017 Cbj
208 Seiten; Mit s/w Illustrationen; ab 8 Jahre
ISBN: 978-3-641-19386-7

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Kurztext / Annotation
Attacke auf Nase und Lachmuskeln - hier kommt Dieter, das Stinktier!
Jessicas Einhorn ist verschwunden! Und auch wenn Zora und ihre Freunde Jessica nicht sehr mögen (und noch weniger ihr rosa Einhorn), so betrifft es sie doch auch. Denn jeder, der ein magisches Tier hat, weiß, dass es sich nicht weiter als 5 Meter von seinem Menschen entfernen kann. Sind nun alle Tiere in Gefahr? Gemeinsam begeben sich die Freunde auf die Suche und machen eine unheimliche Entdeckung: Jemand scheint das Einhorn und auch andere magische Tiere in einem alten, verlassenen Vergnügungspark gefangen zu halten. Klar, dass die Kinder jetzt alles dafür tun, um dem Entführer das Handwerk zu legen, allen voran Dieter, die kleine Stinktierbombe!



Rüdiger Bertram wurde 1967 in Ratingen geboren und arbeitete nach seinem Studium (Geschichte, Volkswirtschaft und Germanistik) zunächst als freier Journalist. Heute schreibt er Drehbücher und hat zahlreiche erfolgreiche Bücher für Kinder veröffentlicht. Mit seiner Frau und seinen beiden Kindern lebt er in Köln.



Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet



1. Guten Morgen, Stinktier!

Ich liege in meinem Bett und warte darauf, dass Dieter aufwacht. Er hat sich auf meiner Brust zusammengerollt und schnarcht schon seit einer Stunde so laut, dass ich nicht mehr schlafen kann.

Dabei ist heute Sonntag!

Da könnte ich ausschlafen, da muss ich ja nicht zur Schule. Aber wie soll ich schlafen, wenn Dieter lauter ist als ein Güterzug, der über eine verrostete Eisenbahnbrücke rattert.

Ich schaue auf den Wecker.

Es ist gerade mal halb sieben! Halb sieben! Am Wochenende!

Ich schließe die Augen und stelle mir vor, dass ich das mit Dieter alles nur geträumt habe. Dass es ihn gar nicht gibt und dass er einfach weg ist, wenn ich aufwache.

Aber das klappt nicht, weil Dieter ein bisschen müffelt. Ein bisschen sehr sogar. Außerdem kitzelt mich das Fell seines buschigen Schwanzes in der Nase. So doll, dass ich kurz davor bin, laut loszuniesen.

Ich könnte ihn natürlich einfach von meiner Decke schmeißen. Ich könnte ihn mit beiden Händen packen und auf dem Boden absetzen. Dann wäre Ruhe.

Aber dann hätte er den ganzen Tag schlechte Laune, das kenne ich schon. Und wenn er schlechte Laune hat, ist er unerträglich.

Jetzt hat er sich im Schlaf auch noch gedreht und ist auf meinem Bauch weiter nach oben gerobbt. Das weiche Fell seines Rückens ist jetzt nur noch wenige Zentimeter von meiner Nase entfernt. Er riecht wirklich nicht gut, und es ist höchste Zeit, ihn mal wieder zu baden. Gleichzeitig sind seine langen Haare aber auch kuschelig, und wenn sie nicht so stinken würden, würde ich am liebsten mein Gesicht in ihnen vergraben, weil sie so schön weich und flauschig sind.

Um mich abzulenken, lausche ich, was draußen auf dem Flur und im Zimmer meiner Schwester los ist. Bei uns sind die Wände so dünn, da kann man alles hören. Aber so früh am Morgen ist nicht viel los. Eigentlich gar nichts. Kein Wunder, die schlafen ja alle noch und das würde ich auch gerne tun.

Wenn Papa im Wohnzimmer vor dem Fernseher einschläft und auf dem Sofa schnarcht, hilft es manchmal, wenn man ihm kurz die Nase zuhält. Vielleicht klappt das ja auch bei Dieter. Ich strecke meine Hand aus und fasse nach seiner Schnauze.

Tatsächlich hört das Schnarchen auf, stattdessen brummt Dieter sauer: »Lass das!«

»Aber ich kann nicht schlafen, wenn du so laut schnarchst«, erwidere ich.

»Ich schnarche nicht. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nicht geschnarcht und ich werde auch niemals schnarchen!«, erwidert Dieter sauer. »Merk dir das, Frolleinchen!«

»Du hast aber geschnarcht«, sage ich und merke, wie ich jetzt auch wütend werde, weil sein Schnarchen schließlich nicht zu überhören war.

»Stimmt gar nicht!«

»Stimmt wohl!«

»Bist du schon wach?« Mama hat die Tür geöffnet und streckt ihren Kopf in mein Zimmer. Verschlafen sieht sie mich an. »Ich war eben kurz im Bad, da habe ich dich reden gehört. Mit wem sprichst du da eigentlich?«

»Ich? Mit niemandem!«, antworte ich schnell.

»Schlaf noch ein bisschen, ich lege mich auch noch mal hin«, sagt Mama. »Euer Basketballspiel ist erst am Nachmittag, da hast du noch viel Zeit.«

Mama macht die Tür wieder zu, und ich höre, wie sie über den Flur zurück ins Schlafzimmer zu Papa schlurft.

»Bin ich etwa niemand?!« Dieter ist jetzt hellwach. Er ist aufgesprungen und steht auf meinem Bauch, sodass seine Nase beinahe meine berührt. »Ich bin das schönste, klügste und charmanteste Stinktier, das man sich vorstellen kann. Ich bin das Gegenteil von niemand, verstanden?!«

Spätestens jetzt ist der Moment gekommen, an dem ich etwas erklären muss. Dieter ist ein Stinktier. Aber kein normales, also kein richtiges. Als ich zehn Jahre alt geworden bin, war er plötzlich da und saß auf meiner Bettdecke. Genau wie jetzt. Mama kann ihn nicht sehen, aber dafür mein Papa und meine Schwester Nora. Die beiden haben auch