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Entwicklung und Erprobung von IT-Anrechnungsstudiengängen

Abschließende Erkenntnisse aus dem deutschlandweit ersten derartigen Forschungsprojekt "Open IT" | Michael Städler; André von Zobeltitz

E-Book (EPUB)
2020 Books On Demand
216 Seiten
ISBN: 978-3-7519-1328-7

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Kurztext / Annotation
Die Hochschule Weserbergland entwickelte gemeinsam mit dem Projektpartner (Institut für Soziologie der Technischen Universität Darmstadt) im Rahmen der Bund-Länder-Initiative "Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen" drei Anrechnungsstudiengänge für IT-Fachkräfte. Die beruflichen Kompetenzen werden dabei umfangreich berücksichtigt, um eine wesentliche Studienzeitverkürzung zu ermöglichen. Dieser Band der Schriftenreihe der Hochschule Weserbergland fasst zum Ende des Projektes wesentliche Erkenntnisse der Erprobung zusammen.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

2. Das Studiengangkonzept
"Bachelor Wirtschaftsinformatik"
André von Zobeltitz, Michael Stadler, Eva Veldboer

Abstract

Dieser Beitrag stellt den überarbeiteten Studienablauf des Studiengangs "Bachelor Wirtschaftsinformatik" des Forschungsprojektes "Open IT" vor. Dazu werden die einzelnen Module unter Berücksichtigung kontinuierlicher Anpassungen und erste Erkenntnisse aus der Erprobung behandelt. Ziel der Änderungen ist es, einen Studienablauf zu gestalten, den eine gute Studierbarkeit neben dem Beruf und einen ungehinderten Wissenszuwachs auszeichnet. An welchen Stellen Änderungsbedarf bestand, wurde anhand von Modulevaluationen sowie Befragungen von Studierenden, Lehrenden und MitarbeiterInnen des Forschungsprojekts abgeleitet.

Keywords

Anrechnungsstudiengang, IT-Bachelor, Bachelor Wirtschaftsinformatik, Studienganggestaltung

Einleitung

Um die Rahmenbedingungen für den Bachelorstudiengang "Wirtschaftsinformatik" zu veranschaulichen, wird der Aufbau des Curriculums beschrieben. Einen Beitrag hierzu von Bönick, Huck und von Zobeltitz (2018) enthält bereits der erste Band dieser Schriftenreihe. Zudem haben von Zobeltitz, Blochberger und Städler (2019) für den zweiten Band der Schriftenreihe einen Beitrag über das Studiengangkonzept des Bachelorstudiengangs "IT Business Management" verfasst. Der vorliegende Artikel fokussiert hingegen den aufgrund der Erkenntnisse der Erprobung angepassten Studienaufbau. Dazu wird jedes Modul einzeln dargestellt und die vorgenommenen Änderungen im Vergleich zum Erprobungsmodell verdeutlicht.

Grundlagen

Das berufsbegleitende Studium an der Hochschule Weserbergland (HSW) gliedert sich in standardisierte Module. Im Regelfall umfasst ein Modul eine Dauer von acht Wochen. Folglich werden drei Module pro Semester angesetzt. Jedem Modul ist eine bestimmte Anzahl von ECTS-Punkten zugeordnet, die die Studierenden nach erfolgreichem Abschluss des Moduls erwerben. Die einzelnen Module werden den folgenden Themenbereichen zugeordnet:

  • Berufspraxis
  • Grundlagen/Propädeutikum
  • Kommunikation/Sozialkompetenz/Methodik
  • Kernbereich/Interdisziplinärer Kernbereich
  • Vertiefungsbereich
  • Management

Die HSW verfolgt den sogenannten Blended-Learning-Ansatz, der sich standardmäßig in jedem Modul wiederfindet. Jedes Modul besteht aus Selbstlern- und Präsenzphasen. Die Studierenden erhalten zudem zusätzliche Betreuung in virtuellen Veranstaltungen über die Plattform Adobe Connect. Ein Modul besteht aus folgenden Phasen:

  • Selbstlernphase I: Lektüre von Fachliteratur und Bearbeitung von Vorbereitungsaufgaben
  • Präsenzphase I (freitags/samstags): Vorlesung, Durchführung von Fallstudien und Diskussionen
  • Selbstlernphase II: Lektüre von Fachliteratur und Bearbeitung von Vorbereitungsaufgaben
  • Präsenzphase II (freitags/samstags): Vorlesung, Durchführung von Fallstudien und Diskussionen
  • Selbstlernphase III: Fertigstellung der Hausarbeit/Prüfungsvorbereitung

Die Selbstlernphasen II und III werden durch eine virtuelle Veranstaltung ergänzt. Sie bietet Raum für das Klären von Verständnisfragen und dient der weiteren Wissensvermittlung. Dieser Modulaufbau orientiert sich am Rubikon-Modell (vgl. Heckhausen & Heckhausen, 2010; Achtziger & Gollwitzer, 2010), das die Übergangsprozesse von einer Absicht (Intention) zur Durchführung einer Handlung (Volition) beschreibt. Dieses Konzept sieht eine prädezisionale Motivationsphase, eine präaktionale Phase sowie eine aktionale und postaktionale Phase vor (vgl. Ridder, 2015). Auf berufsbegleitende Studiengänge übertragen bedeutet dies, dass die Studierenden zunächst beurteilen, inwieweit das jeweilige Modul einem persönlichen Zweck dienen. Anschließend klären die Studierenden, wie sie diesen Zweck erreich