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Perry Rhodan 3014: Der Feind in mirOverlay E-Book Reader

Perry Rhodan 3014: Der Feind in mir

Perry Rhodan-Zyklus 'Mythos' | Michelle Stern

E-Book (EPUB)
2019 Perry Rhodan Digital
64 Seiten
ISBN: 978-3-8453-6014-0

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Kurztext / Annotation
Mehr als 3000 Jahre in der Zukunft: Längst verstehen sich die Menschen als Terraner, die ihre Erde und das Sonnensystem hinter sich gelassen haben. In der Unendlichkeit des Alls treffen sie auf Außerirdische aller Art. Ihre Nachkommen haben Tausende von Welten besiedelt, zahlreiche Raumschiffe fliegen bis zu den entlegensten Sternen.
Perry Rhodan ist der Mensch, der von Anfang an mit den Erdbewohnern ins All vorgestoßen ist. Nun steht er vor seiner vielleicht größten Herausforderung: Die Rückkehr von seiner letzten Mission hat ihn rund 500 Jahre weiter in der Zeit katapultiert. Eine Datensintflut hat fast alle historischen Dokumente entwertet, sodass nur noch die Speicher der RAS TSCHUBAI gesichertes Wissen enthalten.
Was sich seitdem ereignet hat, ist Perry Rhodan bisher nahezu unbekannt, da es zu beinahe allem mehrere unterschiedliche Aussagen und Quellen gibt. Gemeinsam mit seinem alten Freund Reginald Bull ist er nun an Bord von dessen Flaggschiff THORA. Sie sind auf dem Weg ins Ephelegonsystem, wo sich Rhodan endlich mehr Aufschluss erhofft. Doch es lauert DER FEIND IN MIR ...

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Wir haben den Halt verloren. Stecken im Treibsand fest. Was waren das noch für gute, alte Zeiten, als wir den Gegner kannten, ihm einen Strahler vors Gesicht halten konnten ... Jetzt ist alles diffus, in Nebel gehüllt. Das Feindliche ist überall. Es gibt keinen festen Halt. Nirgends.

Reginald Bull

 

1.

Kopfgeldjäger

 

»Besten Dank, Nirian Moomann!«

Schlafner hielt die Frau fest, noch während sie vor ihm auf dem Gang der Medoabteilung in sich zusammensank. Er legte sie ab, hob den Kopf, lauschte in das Raumschiff hinein.

Dieser Bereich der THORA war sicher - jedenfalls im Moment. Doch viel Zeit blieb ihnen nicht. Es konnten jederzeit Mediker, Pflegepersonal oder Roboter auftauchen.

Als er seine Schwester sah, schloss Schlafner kurz die Augen. Sie hatte eine Fazialmaske angelegt, die sie äußerlich zu Nirian Moomann machte, doch diese Züge standen ihr wenig. Er mochte sie lieber, wie sie wirklich waren, auch wenn Schlafner Dancer immer liebte, ganz gleich, hinter wessen Gesicht sie sich verbarg.

»Schaffst du's?«, fragte er.

»Soll das ein Scherz sein? Klar schaffe ich das!« Dancer lud sich den leblosen Körper auf die Arme und hievte ihn von da aus wie einen Sack über die Schulter. Schlafner drehte sich zur zweiten Person auf dem Gangboden um.

»Dir danke ich auch, Gishart Szymanski.« Er hob den schlafenden Mann auf, der sein Zwillingsbruder hätte sein können. »Da entlang!«

»Ich weiß!« Seine Schwester ging zügig vor, wollte ihm beweisen, wie wenig ihr das Gewicht ausmachte.

Sie kamen ohne Probleme vor den nächsten Raum, der ihr Ziel war - jedenfalls ihr erstes. Auf der Gleittür prangte ein Schriftzug: Prototherapie.

Die Tür glitt auf und zeigte, dass sich niemand im Inneren aufhielt. Blassblaues Licht beleuchtete die Umgebung, die zwei röhrenförmige, knapp drei Meter hohe Geräte dominierten. Beide waren über einen Laufsteg verbunden und von einem breiten Ring umgeben - dem Speicher der jeweiligen Anlage.

»Schnell!« Schlafner drängte sich vor. Er lud den reglosen Szymanski neben der Infosäule ab.

Hinter Dancer glitt die Tür zu. Sie legte Moomann zu Boden. Die beiden Überwältigten schliefen tief und fest.

Schlafner hatte seine Paragabe angewendet und ihnen eine unwiderstehliche Müdigkeit eingegeben. Es war notwendig gewesen, obwohl die beiden zuvor alles getan hatten, was nötig war, damit Schlafner und seine Schwester unbemerkt an Bord kommen konnten.

Während Dancer sich im Kreis drehte, als wollte sie die Umgebung sichern, beugte sich Schlafner über die Infosäule. Er musste den Betrieb der Geräte auf manuell stellen und dafür sorgen, dass keine Meldung an die Positronik ging. Zum Glück war das eine gut vorbereitete Aktion, und er hatte Hilfe von innerhalb der THORA. Rasch prüfte er, ob der entsprechende Auftrag bereits eingegangen war - und tatsächlich: Er konnte die Umstellung vornehmen.

»Und?«, fragte Dancer. »Kann ich sie reinschaffen?«

»Ja!« Schlafner ließ die beiden Röhren im Kern des Gebildes nach vorne gleiten, bis sie frei vor dem Gehäuse lagen.

Beide öffneten sich simultan. Zwei Suspensionsbänke kamen zum Vorschein. Ihre Bereitschaftsanzeigen leuchteten in einem satten Grün. Dancer schleppte Nirian Moomann auf eine davon.

Während Schlafner die erste Bankröhre wieder schloss und zurückfahren ließ, kümmerte sich seine Schwester um den Mann, der größer war als sie selbst.

Sie stemmte ihn auf die zweite Bank, legte ihn sorgfältig zurecht. »Süße Träume!«, flötete sie.

Schlafner grinste. Auf einer Suspensionsbank träumte man wirres Zeug. Auch wenn es besser sein sollte als vor einigen Hundert Jahren, war es doch kein ganz alltägliches Ereignis, in einen Entstofflichungsalkoven verfrachtet zu werden. In ihm löste sich der Körper auf.

Der Ringspeicher um die Anlage hielt das Muster de