Büroprofi Skribo GmbH Fil. Joh.Haas

Suche

Pheromon 2: Sie sehen dichOverlay E-Book Reader

Pheromon 2: Sie sehen dich

Die erfolgreiche YA Sci-Fi-Trilogie | Rainer Wekwerth; Thariot

E-Book (EPUB)
2018 Planet! In Der Thienemann-esslinger Verlag Gmbh
384 Seiten; ab 14 Jahre
ISBN: 978-3-522-65389-3

Rezension verfassen

€ 9,99

in den Warenkorb
  • EPUB sofort downloaden
    Downloads sind nur in Österreich möglich!
  • Als Taschenbuch erhältlich
Kurztext / Annotation
Der Kampf um die Zukunft hat gerade erst begonnen! Stell dir vor, du hast etwas Schreckliches herausgefunden: Die Menschheit steht vor dem Abgrund - in Gegenwart und Zukunft. Und niemand hat es bemerkt! Du gehörst zu einer kleinen Gruppe von Auserwählten, die die fremden Invasoren aufhalten können. Weil jeder von euch besondere Fähigkeiten besitzt. Allein bist du aufgeschmissen, aber zusammen seid ihr stark: Ihr seid 'Hunter', geschaffen in der Zukunft, um das Schicksal der Welt zu verändern! Mitreißende Science-Fiction von den Bestsellerautoren Rainer Wekwerth und Thariot. 'Pheromon' wurde 2019 nominiert für den Skoutz Award, den Buxtehuder Bullen und den Deutschen Phantastik Preis.

Rainer Wekwerth hat zahlreiche Bücher veröffentlicht und dafür Preise gewonnen. Zuletzt die Jugendbuchpreise Segeberger Feder, Goldene Leslie und Ulmer Unke. Mit seiner 'Labyrinth'-Trilogie landete er zudem auf der Spiegelbestsellerliste. Die Kinoverfilmung ist in Vorbereitung. Seine 'Pheromon'-Buchreihe, erschienen bei Planet!, wurde für vier weitere Buchpreise nominiert, darunter für den renommierten Buxtehuder Bullen und den Deutschen Phantastik Preis. Mehr Infos unter: www.wekwerth.com

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Jake betrachtete die beiden Personen, die wie aus dem Nichts aufgetaucht waren. Eine Frau, Mitte dreißig, mit kurz geschnittenen blonden Haaren, und ein Junge in seinem Alter. Um die Mundwinkel der Frau hatten sich tiefe Linien eingegraben, die sich zu einem Lächeln verzogen, als sie auf ihn und Amy zukam. Der Junge trottete ihr hinterher. Er hielt den Kopf gesenkt und trug einen dunkelblauen Hoodie, aus dem lange schwarze Haare fielen.

Jake starrte die Frau an. Irgendetwas an ihr kam ihm vage vertraut vor, ohne dass er sagen konnte, was es war. Neben ihm fasste Amy nach seiner Hand und drückte sie ängstlich.

Der leichte Geruch der Frau wehte an seine Nase. Fremdartig und dennoch bekannt, ohne dass er wusste, warum das so war. Darin lagen Vertrauen, Sorge, aber auch Angst und Schmerz. Der Junge hingegen strömte einen Duft von Kraft und großem Zorn aus. Von Wut, die ihn zu verschlingen drohte. Es war, als umgebe ihn eine dunkle Wolke, lodernder Nebel aus Feuer geboren.

Und dennoch, Jake spürte, dass die beiden ihm und Amy nicht feindlich gesinnt waren, aber ihre Fremdartigkeit beunruhigte ihn.

Wer ist das? Warum tauchen sie hier wie aus dem Nichts auf? Warum ausgerechnet jetzt? Stellen sie eine Gefahr für uns dar?

Nein. Er wusste, dass es nicht so war. In dem, was er von der Frau riechen konnte, schwang Neugierde mit. Und Hoffnung.

Hoffnung worauf?

Amys leiser Atem drang an sein Ohr. Er fühlte ihre Angst, um sie zu beruhigen, drückte er ihre Hand. Ihn selbst hatte jede Unruhe verlassen. Hier geschah etwas. Etwas, das für ihn wichtig war. Etwas, das Bedeutung hatte.

Vor ihm standen zwei Fremde und wirkten vertraut, dennoch hatte er sie niemals zuvor in seinem Leben gesehen. Nein, er wusste nicht, wer sie waren, aber der Geruch, der seine Nase umströmte, flüsterte von einer Verbindung über Raum und Zeit hinaus.

»Ich bin Lee«, sagte die Frau. Ihre Hand deutete auf den Jungen, der mit ihr gekommen war. »Und das ist Skagen.«

Der Junge hatte schlanke Hände mit schmalen Fingern, die nun die Kapuze seines Hoodies zurückschlugen.

Die schwarzen Haare glänzten im Licht der Straßenlampe wie die Flügel eines Raben. Die Gesichtszüge waren hager, wirkten fast ausgemergelt, und die bleiche Haut spannte sich über den hohen Wangenknochen.

Jake sah Skagen an, und dann veränderte sich etwas. Goldene Augen schimmerten in der Dunkelheit.

»Wir haben dich gesucht«, sagte der Junge mit leiser Stimme. »Lange schon.«

»Wer bist du?«, fragte Jake.

»Ein Hunter.« Der Junge lächelte. »Wie du.«

Jake starrte Skagen an. »Was meinst du damit?« In seinem Kopf tobten die Gedanken wild herum. Hunter? Was zur Hölle wollte er ihm damit sagen?

»Du stammst nicht aus dieser Welt, sondern aus meiner. Dein ganzes Leben ist eine Lüge. Und jetzt bist du hier, um die Wahrheit zu erfahren.«

Ärger stieg in Jake auf. Was sollte der Quatsch, dieses orakelhafte Gerede, das keinerlei Sinn ergab? Wenn der Typ ihm etwas sagen wollte, okay, aber für Geschwafel hatte er keine Zeit. Schon gar nicht nach allem, was sie gerade und in den letzten Tagen durchgemacht hatten. Amy schien seinen Zorn zu spüren, denn sie strich mit ihrem Daumen sanft über seinen Handrücken, aber sprach kein Wort.

Die Frau trat einen Schritt nach vorn, legte ihre Hand auf die Schulter des Jungen und sagte leise: »Du verwirrst ihn.«

Dann sah sie Jake an. Ihr Blick hatte eine Eindringlichkeit, die ihn verunsicherte.

»Was Skagen dir zu sagen versucht, ist, dass du etwas ganz Besonderes bist, mit Fähigkeiten, über die ein normaler Mensch nicht verfügt.« Sie machte eine kurze Pause. »Was ist es?«

Jake verzog den Mund, überlegte, ob er es ihr sagen sollte. Erneut wehte der Geruch der Frau zu ihm, und er spürte, dass er es ihr sagen musste.

»Ich kann die Gefühle der Menschen riechen«, antwortete er leise.

Sie nickte. Sk