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Je dunkler das Grab

Ein Cornwall-Krimi | Mary Ann Fox

E-Book (EPUB)
2019 Aufbau Digital
Auflage: 1. Auflage
240 Seiten
ISBN: 978-3-8412-1625-0

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  • Als Taschenbuch erhältlich
  • Als E-BOOK (EPUB) erhältlich
Kurztext / Annotation

Der unbekannte Tote auf den Klippen.

Die junge Gärtnerin Mags Blake wird von dem Historiker Sam Hawthorn um Hilfe gebeten. Er arbeitet an einer Festschrift über die Klosterinsel St. Michael's Mount, und Mags soll ein Kapitel über die Gärten der Insel schreiben. Bei ihren Recherchen stößt sie in einer Kapelle auf die nackte Leiche eines alten Mannes - niemand scheint ihn zu kennen. Als ein Freund von Mags unter Verdacht gerät, mischt sie sich mit Sam in die Ermittlungen ein. Dabei stoßen sie auf ein jahrzehntealtes Geheimnis. Und zwischen den beiden knistert es gewaltig ...

Ein weiterer Kriminalfall für Mags Blake vor der traumhaften Kulisse Cornwalls.

Auch als Hörbuch Download erhältlich.



Mary Ann Fox, Jahrgang 1978, verdiente sich ihr erstes Geld in einer Gärtnerei. Der Liebe wegen ging sie nach dem Studium nach England und arbeitete dort als Fremdenführerin, als Deutschlehrerin und dann im Botanischen Garten in Oxford. Sie arbeitet und lebt mittlerweile in Hamburg- Altona.

Im Aufbau Taschenbuch sind ihre Kriminalromane »Je tiefer man gräbt«, »Je dunkler das Grab«, »Je kälter die Asche«, »Je länger die Nacht«, »Je höher die Flut«, »Je lauter der Sturm«, »Je stiller der Tod« und »Je süßer das Gift« lieferbar.



Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

1

»Was in aller Welt hattest du dort draußen zu suchen?«

Mags stöhnte und rückte behutsam den Eisbeutel an ihrem Kopf zurecht, den ihr die Wirtin des Pubs gereicht hatte.

»Wenn Adam nicht durch Zufall selbst draußen gewesen wäre, dann wärst du ertrunken!«

Sams Stimme dröhnte in ihren Ohren.

Unter einem vorwurfsvollen und zugegebenermaßen auch sehr besorgten Blick hielt er ihr erneut drei Finger vor die Augen.

»Wie viele Finger?«

Mags stöhnte auf.

»Sam, drei! Drei Finger. Ich habe mir eine dicke Beule und wahrscheinlich eine Erkältung eingehandelt, aber ich habe keine Gehirnerschütterung.«

Sie zog die dicke Wolldecke noch etwas fester um sich und rutschte näher an das Feuer.

Aus den Augenwinkeln beobachtete sie, wie Sam Hawthorn, der etwas schlaksige Mann mit seiner unvermeidlichen Cordhose, sich besorgt im Pub umblickte. Er war Historiker an der Universität Oxford und anscheinend mal wieder dabei, Material für sein Steckenpferd, die Geschichte Cornwalls, zu sammeln. Sie hatte ihn im Sommer im Haus der Familie Williams kennengelernt. Bei dem Gedanken an ihr erstes Treffen musste sie lächeln, was sie allerdings schmerzhaft an die Beule an ihrem Kopf erinnerte. Sie hatte sich eines Morgens heimlich in den herrschaftlichen Garten des Landsitzes geschlichen, auf dem Sam zu Gast war. Er hatte sie im Garten gesehen und es geschafft, sie innerhalb weniger Sekunden zur Weißglut zu bringen. Das schaffte er immer. Sie wusste mittlerweile, dass sich hinter seinem leicht blasierten Tonfall eher Unsicherheit als Arroganz versteckte, aber trotzdem: Sam blieb Sam, und sie war sich nicht sicher, was sie von seinem Interesse an ihr halten sollte.

Die Tage im Garten von The Shelter waren tragisch gewesen und hatten für Mags mit einer lebensbedrohlichen Situation geendet. Sie hatte damals in der Nacht auf den Klippen ein weiteres Stück ihrer ohnehin schon geringen Unbeschwertheit verloren.

Seufzend lehnte sie sich zurück und blickte sich in dem holzvertäfelten Innenraum des Pubs um.

Der Tresen schien aus einem einzigen langen Stück Eichenholz gezimmert zu sein, an den Wänden hingen gerahmte Schwarz-Weiß-Fotos von Fischerbooten und ihren Besatzungen. Hinter dem Tresen standen blank polierte Flaschen in Reih und Glied. Die dunkle Decke war niedrig und vom Feuer der letzten Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte geschwärzt.

Elsa Sands, die Wirtin, war vielleicht fünfzehn Jahre älter als Mags selbst und war wie eine aufgescheuchte Glucke um Mags geschwirrt, nachdem sie in den Pub getragen worden war. Sie hatte Mags in eines der Gästezimmer gebracht, sie in Sekunden ausgezogen und unter eine heiße Dusche gestellt, danach mit einem flauschigen Handtuch abgerubbelt und in einen ausgebleichten Schlafanzug und eine Decke gepackt und sie so vor den Kamin gesetzt. Vor ihr stand eine Tasse Tee mit einem ordentlichen Schuss Whisky, und sie hatte das Gefühl, gleich aus den Ohren zu dampfen.

Sie erinnerte sich an ihren Sturz und einen scharfen Schmerz, und dann war sie, nass bis auf die Knochen, in den Armen eines Riesen aufgewacht.

Nicht eines wirklichen Riesens, nein, aber in den Armen eines der größten Männer, die sie je gesehen hatte.

Bevor sie ihn etwas hatte fragen können, war er schon geduckt durch die Tür in den Pub getreten. Ihr Eintreten hatte die Gespräche am Tresen für einige Sekunden verstummen lassen. Dann waren alle auf sie zugestürmt, Mags hatte einen kurzen Blick auf Sams vertrautes Gesicht werfen können, bevor Elsa sie unter ihre Fittiche genommen hatte.

Sams Stimme holte sie zurück.

»Also noch mal: Was in Teufels Namen hattest du da draußen zu suchen? Ich dachte wirklich, dass du vernünftiger seist als ein ahnungsloser Tourist, der bei Dämmerung und Nebel ins Watt geht.«

»Du hast angerufen und gesagt, dass ich kommen soll.«

Mags hörte sich sprechen, bevor sie ernsthaft über ihre