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Mord auf dem Land: Drei Krimis

Alfred Bekker

E-Book (EPUB)
2019 Uksak E-books
350 Seiten
ISBN: 978-3-7389-0154-2

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Kurztext / Annotation
Mord auf dem Land: Drei Krimis Alfred Bekker, Peter Haberl & Albert Baeumer Der Umfang dieses Buchs entspricht 341 Taschenbuchseiten. Morde in ländlcher Idylle - in der Oberpfalz, im Selfkant und im Münsterland. Skurril und spannend. Dieses Buch enthält folgende drei Romane: Peter Haberl: Der Tote im Karpfenteich Alfred Bekker & Albert Baeumer: Mercator, Mord und Möhren Alfred Bekker: Hinter dem Mond

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

1. Kapitel

Die Leiche trieb mit dem Gesicht nach unten in dem Karpfenteich hinter der Clausnitzer Schule, etwa hundert Meter von der Leuchtenberger Straße entfernt. Ein Ehepaar, das den Fußgänger- und Fahrradweg zwischen der Leuchtenberger Straße und der Fußgängerbrücke über die Bundesstraße 22 benutzte, hatte den Toten entdeckt.

Nacheinander kamen Polizei und Feuerwehr bei dem Weiher an. Der Leichnam wurde geborgen, der erste Augenschein ergab eine tiefe Platzwunde über dem rechten Ohr, und die Polizei konnte ein Gewaltverbrechen nicht ausschließen. Die Sache ging an das Kommissariat 1 bei der Kriminalpolizei Weiden i.d.OPf, zuständig für die Verletzung höchstpersönlicher Rechtsgüter, Mord, Totschlag, Todesermittlungen, Brand-, Sexual- u. Umweltdelikte. Mit den Ermittlungen wurden Hauptkommissar Walter Degenhart und Oberkommissar Karl Kutzer beauftragt.

Zunächst war unklar, wer der Tote war. Man fand bei ihm keinen Ausweis oder Führerschein oder sonst etwas, was seine Identität verraten hätte. Auch seine Geldbörse war weg, so dass sehr schnell der Verdacht entstand, der Mann sei einem Raubmord zum Opfer gefallen. Doch am Vormittag dieses Tages meldete sich bei der Polizeiinspektion eine Frau namens Christine Maiser und erklärte, dass es sich bei dem Toten um ihren Mann handeln könnte. Man brachte die Frau sofort zu Hauptkommissar Degenhart, der ihr in seinem Büro einen Stuhl zum Sitzen anbot, dann rief er seinen Kollegen Kutzer, und als dieser erschienen war und sie beide ebenfalls an dem kleinen Besuchertisch Platz genommen hatten, fragte Degenhart an die ziemlich aufgelöste Frau gewandt: "Wieso denken Sie, dass es sich bei dem Toten um Ihren Mann handelt?"

Degenhart sprach oberpfälzischen Dialekt, und er gab sich nicht die geringste Mühe, Hochdeutsch zu reden, nicht einmal ansatzweise. 

"Er ist in der Nacht und auch am Morgen nicht nach Hause gekommen", erwiderte die Frau mit weinerlicher Stimme. "Ich hab im Radio von dem Leichenfund gehört. Der Weiher liegt an dem Weg, den er immer nimmt, wenn er vom Schützenhaus aus heimgeht." Die Frau schluchzte und schniefte, und als sie aus ihrer Handtasche ein Tempo kramte, zitterte ihre Hand.

"Wie heißt Ihr Mann?", erkundigte sich Oberkommissar Kutzer.

"Maiser - Kurt Maiser. Er ist zweiundvierzig."

"Was macht er denn beruflich?", fragte Degenhart.

"Er ist Beamter; Oberinspektor bei der Stadtverwaltung. Zurzeit hat er Urlaub."

"Geht er denn öfter mal ins Wirtshaus?"

"Das Schützenhaus ist seine Stammkneipe. Er geht jeden Samstagabend zum Schafkopfen hin. Ab und zu versumpft er dort auch während der Woche nach der Arbeit."

"Es wird sich nicht vermeiden lassen, Frau Maiser, dass Sie sich den Leichnam anschauen, um ihn gegebenenfalls zu identifizieren."

Christine Maiser schluckte und nickte.

"Es wäre mir sehr willkommen, wenn wir gleich ..."

Erneut nickte die Frau, und eine halbe Stunde später war klar, dass es sich bei dem Toten in der Tat um Kurt Maiser handelte. Degenhart und Kutzer versicherten Christine Maiser ihre Anteilnahme. Die Frau war nur noch ein Nervenbündel. Ihre Mundwinkel zuckten, sie zwinkerte fast unablässig und war bemüht, ihre Fassung zu bewahren. "Ist - ist Kurt ertrunken?", fragte sie mit brüchiger Stimme.

"Die Todesursache muss erst noch geklärt werden" antwortete der Hauptkommissar. "Im Moment gehen wir noch von einem Tötungsdelikt aus, nachdem der Kopf Ihres Mannes eine große Platzwunde aufweist. Der Gerichtsarzt meint, sie könnte von einem Schlag mit einem stumpfen Gegenstand herrühren, schließt aber auch nicht aus, dass Ihr Mann unglücklich gestürzt ist. Die Obduktion wird die genaue Todesursache ergeben. - Ihr Mann war gestern Abend also im Schützenhaus", konstatierte Degenhart und wechselte mit dieser Feststellung das Thema.

"Ja. Er hat das Haus um halb 8 Uhr verlassen. Kurt geht - ich meine er ging regelmäßig