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Die Geheimnisse von Oaksend - MonsterprüfungOverlay E-Book Reader

Die Geheimnisse von Oaksend - Monsterprüfung

Ein mitreißendes Abenteuer über Freundschaft und Gegensätze für Jungs und Mädchen | Andrea Martin

E-Book (EPUB)
2019 Cbj
320 Seiten; Mit s/w-Vignetten; ab 10 Jahre
ISBN: 978-3-641-23317-4

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Kurztext / Annotation
Zwei monsterstarke Freunde und ein großes Abenteuer - Der magische Auftakt der »Geheimnisse von Oaksend«
Robin kann es nicht fassen, als eines Nachts Melvin vor ihm steht. Ein echtes Monster, mitten in seinem Zimmer! Und er selbst hat es gerufen! Als angehendes Schutzmonster (Warmblut, Europäisch-Langhaar, Blue Tabby) ist es Melvins Aufgabe, seinen Schützling vor Unheil jeder Art zu bewahren. Und das hat Robin auch dringend nötig. Nur was, wenn die bekannte Welt plötzlich aus den Fugen gerät? Mit seinem Hatchpatch, einer Art magischem Expresstunnel, schafft es Melvin, seinen Freund zunächst in Sicherheit zu bringen. Doch Melvin ist nicht das einzige Monster in Oaksend und nicht alle Monster kommen in guter Absicht ...

Oaksend ist ein magischer Ort. Unweit der kleinen Stadt, beim alten Druidenstein, gibt es laut einer Sage eine Verbindung zwischen der Menschenwelt und der Mentora, der Welt der Monster. Robin ahnt davon nichts, bis er eines Tages aus Versehen einen Notruf absetzt und damit das Tor öffnet zu einem Kosmos erstaunlicher Kreaturen und dunkler Geheimnisse, wie er sie bislang nur aus seinen Träumen kannte.

Andrea Martin hatte schon als Kind den Verdacht, dass hinter den Dingen viel mehr steckt, als allgemein behauptet wird. Sie wuchs in den USA, Österreich und Deutschland auf. Nach einer Ausbildung zur Grafikerin gründete sie 1995 eine Fachagentur für Medizin und Kommunikation, wo sie als Art-Direktorin, Grafikerin und Illustratorin arbeitet und Marketingstrategien für Kunden aus der Medizin- und Pharmabranche entwickelt. »Die Geheimnisse von Oaksend« ist ihr fantastisches Debüt.



Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

KAPITEL 2

Nachtschicht

ES WAR SCHON WEIT NACH MITTERNACHT. Ganz Oaksend schlief. Still, friedlich und dunkel lagen die Häuser da. Nur im letzten Haus im Mistelweg brannte noch Licht.

Auf der Rückseite drang ein schwacher Schein aus einem Erker im ersten Stock, daneben befand sich ein überdachter Balkon. Vom Garten aus hatte sich ein Brombeerstrauch bis nach oben ausgebreitet und wucherte über das altmodisch verzierte Geländer hinweg. Durch die geöffneten Fenster konnte man in ein kleines Zimmer sehen. Der Erker war mit Kissen ausgepolstert, in denen eine zerschlissene Handpuppe lehnte. Ihren Körper hatte jemand aus einem Frotteehandtuch genäht, zwei bemalte Pingpongbälle dienten als Augen. Sie schielte.

Im Zimmer herrschte Unordnung: Kleider, Bücher, Comics und Spielsachen waren über den ganzen Raum verstreut, die Regale vollgestopft mit Büchern und kunterbuntem Krimskrams: Zwischen Sagen des Altertums, Huckleberry Finn und einem halben Meter Snurps galaktische Abenteuer klemmte ein zerbeulter Globus, der eine Piratenklappe trug. Im Fach darüber dämmerte ein selbst gebasteltes Planetensystem vor sich hin. Zwischen Jupiter und Mars ruhte eine mumifizierte Bananenschale. Neben dem Regal stand eine Klapptür auf und gab den Blick frei auf das chaotische Innenleben eines begehbaren Kleiderschranks. Daneben quetschten sich noch ein Nachttisch und ein Bett.

Das Bett war leer.

Robin saß am Schreibtisch im Schein einer Leselampe. Sein Kopf lag auf einem Durcheinander aus hastig beschmierten Blättern. Er schnarchte. Die Ecke des obersten Blattes hob und senkte sich im Rhythmus seines Atems. Die Geschichte von Oaksend. Referat von Robin Miller, konnte man lesen. Den Rest verdeckte sein angewinkelter Arm. Die Hand umklammerte noch den Stift.

Plötzlich erklang hinter ihm ein leises Geräusch und an der Wand zwischen Regal und Kleiderschrank öffnete sich wie aus dem Nichts ein Loch.

Eine blaugraue, pelzige Hand fingerte am Rand entlang. Dann schoben sich ein Arm, noch ein Arm, zwei Beine mit ziemlich großen Füßen und ein gehörnter Kopf hindurch. Schließlich stand ein sehr haariges Wesen im Zimmer und sah sich neugierig um. Als sein Blick auf Robin fiel, glomm etwas in seinen Augen auf. Das Wesen leckte sich die Lippen und rieb sich voller Vorfreude die Hände. Dann ließ es die Finger spielen, schnappte probeweise die messerscharfen Krallen raus und rein und atmete tief durch. Jetzt kam der knifflige Teil ...

Lautlos trat es neben Robin, holte aus - und tippte ihm auf die Schulter. Robin grunzte im Schlaf und drehte den Kopf auf die andere Seite. Das Tippen wurde stärker. Robin murrte nur.

Aus dem Tippen wurde ein Rütteln.

»Hmwasnlos?« Robin fuhr hoch und stierte schlaftrunken um sich. Sein Blick verfing sich an etwas Ungewöhnlichem: Neben seinem Schreibtisch stand ein pelziges blaugraues Ungeheuer und winkte ihm zu. Robin kniff die Augen zu. Ein Traum, schoss es ihm durch den Kopf, das ist nur ein Albtraum! Kein Grund, in Panik zu geraten, es war nicht sein erster Albtraum, er kannte das schon. Gleich würde er aufwachen und alles wäre wieder normal. Wach auf, befahl er sich energisch und linste vorsichtig durch ein Auge.

Das Ungeheuer strahlte ihn an.

Es war nicht besonders groß, höchstens einen halben Kopf größer als Robin, aber doppelt so breit. Sein Fell war dicht, lang und hatte Tupfen. Jetzt lächelte es und entblößte dabei ein makelloses Gebiss - mit Fangzähnen.

Robin öffnete den Mund, um loszuschreien, brachte aber nur einen erstickten Kehllaut zustande.

»Hallo!«, rief das Ungeheuer fröhlich und hielt ihm die Pratze hin. Als Robin nicht reagierte, ergriff es seine Hand und schüttelte den ganzen Arm. Robin kippte fast vom Stuhl.

»Du bist Robin, stimmt's?!«

Plötzlich