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Dreimal HorrorOverlay E-Book Reader

Dreimal Horror

Alfred Bekker

E-Book (EPUB)
2019 Uksak E-books
250 Seiten
ISBN: 978-3-7389-0588-5

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Kurztext / Annotation
Dreimal Horror: Der Käfer-Gott/Die Mumien von Dunmore Manor/ Zombies erwachen von Alfred Bekker Dieses Buch enthält folgende Geschichten: Alfred Bekker: Der Käfer-Gott Alfred Bekker: Die Mumien von Dunmore Manor Alfred Bekker: Zombies erwachen Das Grauen schleicht durch die Nacht. Unheimliche Wesenheiten bedrohen die Menschen. Sie lauern in dunklen Gemäuern und und finsteren Gassen. Widergänger, Zombies und dunkle Gottheiten, die ihre zerstörerischenn Kräfte entfalten... Cover: Steve Mayer

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Der Käfer-Gott

von Alfred Bekker

Nebelschwaden hingen tief über der verwitterten Kirche von Dunbury. Das graue, windschiefe Gemäuer bildete das Zentrum der kleinen südenglischen Ortschaft. Um die Kirche herum befanden sich knorrige, grotesk verwachsene Bäume, deren Kronen die Gräber des örtlichen Friedhofs überspannten.

Eine durchdringende feuchte Kühle herrschte an diesem Morgen. Das gesamte Gelände war mit Flatterband abgesperrt und ein einzelner uniformierter Polizist hielt Wache. Sein Name war Constable Kenneth Jones.

Er stand noch ganz unter dem Eindruck des Grauens, das er hatte mit ansehen müssen. Jones war 45 und hatte Jahrzehnte Diensterfahrung hinter sich. Aber als der völlig verängstige Kirchendiener ihn gerufen und zu der furchtbar zugerichteten Leiche geführt hatte, war der Anblick selbst für Jones ein Schock gewesen.

Ein Motorengeräusch drang durch den Nebel.

Zwei Scheinwerfer tauchten als verwaschener Lichtflecken auf.

Jones atmete schwer. Seine Haltung straffte sich etwas.

Ein blauer Ford hielt vor der Kirche. Die Türen öffneten sich. Zwei Männer stiegen aus. Der Größere war dunkelhaarig und hatte den Kragen seiner Lederjacke hochgeklappt. Jones schätzte ihn auf Ende dreißig. Der Kleinere war jünger. Das blonde Haar war kurzgeschoren.

Jones ging den beiden entgegen.

"Sind Sie die Leute von Scotland Yard, auf die ich gewartet habe?", fragte der Uniformierte.

Der Größere zog seinen Ausweis hervor. "Ich bin Chief Inspector Mike Brady und dies ist mein Kollege Jim Allistair. Constable Jones?"

"Der bin ich."

"Ich nehme an, die Kollegen vom Erkennungsdienst und der Gerichtsmedizin sind noch nicht hier."

"Sie sind die Ersten. Ich hoffe nicht, dass Ihre Kollegen sich im Nebel verfahren haben."

"Führen Sie uns bitte zur Leiche, Constable", forderte Brady.

Jones nickte. Es war ihm anzusehen, welche Überwindung es ihn kostete, zum Tatort zurückzukehren. "Machen Sie sich auf einiges gefasst, Gentlemen."

Jones führte sie über einen mit vermoosten Steinplatten gepflasterten Weg zwischen den Gräbern hindurch. Der Boden musste sich im Laufe der Jahre an manchen Stellen abgesenkt haben, sodass einige der Steine ziemlich schief standen.

Hinter einem der knorrigen Bäume fanden sie dann den Toten --oder das, was noch von ihm übrig war.

Die Kleidung war zerrissen.

Darunter kamen blanke Knochen zum Vorschein.

Die Leiche war bis auf einen Arm regelrecht skelettiert worden.

Das Schlimmste war der Anblick des Gesichts.

Die leeren Augenhöhlen...

Dazu der bestialische, scharfe Geruch, der in der Luft hing und nichts mit dem normalen Leichengeruch zu tun hatte.

Chief Inspector Mike Brady musste unwillkürlich schlucken.

"Wer hat den Toten gefunden?", fragte Brady knapp.

"George McCoy, der Kirchendiener", antwortete Constable Jones mit tonloser Stimme. Er vermied es sichtlich, zu dem Toten hinzusehen.

"Ich möchte mit ihm sprechen."

"Er ist in die Kirche gegangen. Ich fürchte, er steht unter Schock, Chief Inspector."

Brady nickte leicht.

Etwas hielt seinen Blick plötzlich gefangen. In der Leiche bewegte sich etwa. Ein Käfer, etwa so groß wie ein Daumennagel kletterte zwischen Rippenknochen und Kleiderfetzen hindurch. Er schimmerte golden. Sein Chitin-Panzer hatte schwarze Streifen. Er rieb die Beißwerkzeuge gegeneinander und begann damit, an dem blanken Rippenknochen zu nagen.

"Hast du den Käfer gesehen, Jim?", wandte sich Brady an seinen Assistenten Jim Allistair.

"Welchen Käfer, Chief?"

Brady ging in die Hocke.

Der Käfer verschwand im Inneren des Leichnams.

In diesem Augenblick waren die Geräusche mehrerer Wagen zu hören. Türen klappten.

"Das müssen die Kollegen sein", meldete sich Allistair zu Wort.

*

Wenig später tum